Spanienaustausch 2024/25
Austausch mit El Burgo: Unser Gegenbesuch in Las Rozas
Kaum zu glauben, wie schnell sieben Tage eigentlich vergehen können, wenn man sie mit neuen und alten Freunden,
fremder Kultur und einem neuartigen Lebensrhythmus verbringt! Wir, die „Spanier” der 11. Jahrgangsstufe, durften
dies vom 02.04 bis zum 09.04 in Las Rozas bei Madrid erleben. Auch wenn wir die ersten zwei Tage im Regen verbrachten
und unser Picknick wortwörtlich ins Wasser fiel, hatten wir dennoch Spaß und eine sehr schöne Zeit. Den Rest der
Woche verbrachten wir im spanischen Sonnenschein und in Sommerklamotten.
Nach unserer langen Anreise per Bus, Flugzeug und öffentlichen Verkehrsmitteln wurden wir an der Schule mit
offenen Armen und Plakaten von unseren Austauschschülern empfangen. Unsere Gastfamilien nahmen uns herzlich
mit leckerem Abendessen in ihrem Zuhause auf.
Am Donnerstag wurden wir dann offiziell von der Schule El Burgo mit einem traditionellen spanischen
Frühstück begrüßt: Churros con Chocolate! Danach besuchten wir die bekannte Stierkampfarena „Las Ventas“
und lernten viel über die Geschichte der spanischen Stierkämpfe und waren etwas schockiert, dass diese bis
heute anhält.
Am Freitag kamen wir in den Genuss einer sehr interessanten und unterhaltsamen Stadtführung durch das
Zentrum Madrids, wobei wir wichtige Wahrzeichen wie den Plaza Mayor, den Palacio Real und den Kilómetro
Zero erkundeten. Anschließend hatten wir Freizeit in der Innenstadt – eine tolle Gelegenheit, Madrid
auf eigene Faust zu entdecken!
Am Samstag und Sonntag verbrachten wir Zeit mit unseren Gastfamilien und Freunden, lernten das
spanische Alltagsleben besser kennen und konnten unsere Freundschaften vertiefen. Hierbei entstanden
viele verschiedene Eindrücke.
Die neue Woche begann mit einem Ausflug nach Segovia. Dort nahmen wir an einer Stadtführung teil
und fielen auf die Marketingmasche eines überteuerten Süßigkeitenladens rein, was uns alle arm, aber
glücklich machte. Am Ende des Ausflugs kauften wir uns von dem Geld, das wir uns mit einem
Kuchenverkauf in der Schule selbst verdient hatten, ein Eis.
Einen weiteren interessanten Ort besuchten wir am Dienstag. Nachdem wir mit dem Zug in die Kleinstadt
El Escorial gefahren sind, machten wir einen Spaziergang und bewunderten das Kloster der Stadt. Danach
lösten wir ein Rätsel in einem nahe gelegenen Park. Abends trafen wir uns alle im Parque de la Dehesa
um unseren letzten Tag in Spanien schön ausklingen zu lassen.
Am Mittwoch mussten wir dann auch schon wieder nach Hause. Nachdem wir uns von unseren Austauschschülern
verabschiedet hatten, ging es auf eine anfangs ziemlich chaotische Heimreise, die dann aber doch noch
problemlos verlief.
Für diese schöne und eindrucksvolle Woche in Madrid wollten wir uns noch bei Frau Schaipp und Frau Sterk
bedanken, die uns immer gut gelaunt zur Seite standen und für jedes Problem eine gute Lösung fanden!
Josefine Paulus (11b) und Julian Eisen (11b)
Herzlich Willkommen in Lindenberg
Willkommen geheißen wurden unsere Gäste am Mittwochabend von ihren Austauschpartnerinnen und -partnern aus der
11. Jahrgangsstufe und sogleich auch von den Gastfamilien herzlich aufgenommen.
Die offizielle Begrüßung folgte am Donnerstagmorgen in der Mensa des Gymnasiums durch die Schulleiterin Frau Ulrich, ehe die
schon recht neugierigen Gäste von den Spanischlernern der 9. Jahrgangsstufe im Tandemformat in den Genuss einer individuellen
Führung durch das Schulhaus kamen. Danach war eine Stärkung bei einem traditionellen bayerischen Frühstück mit Weißwürsten,
Wienern und Brezen notwendig, so dass man danach mit aufgefülltem Energiespeicher zum Hutmuseum in Lindenberg aufbrechen
konnte. Dort erhielten alle Einblick in die Geschichte des Huthandwerks in Lindenberg und konnten in der Fotoecke auch
gleich die ersten witzigen Erinnerungsfotos mit den Austauschpartnern schießen. Nach einer kurzen Mittagspause stand
am Nachmittag noch Eislaufen auf dem Programm, was allen großen Spaß bereitete. Am Freitag folgte ein ganz regulärer
Schultag, an welchem die spanischen Gäste Unterricht in Deutschland kennen lernen durften. Trotz der sprachlichen
Barrieren wurden einige Unterschiede doch recht schnell deutlich: kürzere Unterrichtsstunden, zwei Pausen, eine
geringere Lautstärke während der Stunden, weniger Schülerinnen und Schüler auf den Gängen, etc.
Als der Schulgong um kurz vor 13 Uhr läutete, stand einem ereignisreichen Wochenende nichts mehr im Wege. Die Gastfamilien
boten den Gästen mit Besuchen auf verschiedenen Weihnachtsmärkten, Ausflügen nach Augsburg, Kegeln und Plätzchen backen ein
abwechslungsreiches Programm.

Die neue Woche begann mit einer Exkursion nach Kempten, bei welcher die Stadt mit Hilfe einer digitalen Stadtrallye in
Kleingruppen selbst erkundet werden durfte. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit genügend Zeit zum Shoppen und Bummeln,
wurde der Tag mit einem gemeinsamen Besuch des dortigen Weihnachtsmarktes bei Kinderpunsch und Schokofrüchten abgerundet.
Als weitere Aktivitäten folgen am Dienstag ein Ausflug zur Skisprungschanze nach Oberstdorf sowie ein abschließender Kegelabend.
Dieser wird durch ein klassisches Kässpatzenessen abgerundet, bei welchem man sich in geselliger Runde noch einmal über die
Erlebnisse der vergangenen Tage austauschen wird können, ehe es dann am Mittwochvormittag für die spanischen Gäste bereits wieder
zurück nach Madrid geht. Nach den positiven Erfahrungen der letzten Tage ist es aber nur ein Abschied auf Zeit, denn wir freuen
uns bereits heute auf unseren Gegenbesuch in der spanischen Hauptstadt im April.
Katrin Schaipp
Spanienaustausch 2023/24
Die langjährige Beziehung zwischen dem Gymnasium Lindenberg und seiner Partnerschule El Burgo Las Rozas konnte 2023/24 endlich
wieder aufgenommen werden!
So beehrten uns die Spanier im Dezember letzten Jahres für eine Woche hier in Lindenberg, bevor wir zu Besuch nach Las
Rozas kamen, was im näheren Umkreis Madrids zu verorten ist.
Am Mittwochmorgen der Austauschwoche trafen wir uns bei einem traditionell bayrischen Weißwurst-Frühstück zum ersten Mal
und lernten uns näher kennen. Hier wurden die Spanier zunächst durch die Schule geführt und den anderen Klassenkameraden
vorgestellt, um kurz darauf zu einem Besuch im Hutmuseum eingeladen zu werden. An den Tagen darauf wurden die Städte Lindau
und Kempten besucht, wobei wir sowohl kulinarisch als auch historisch die Städte entdecken durften. Dafür organisierte Frau
Schaipp eine Foto-Rallye in Kempten, die uns die unterschiedlichsten Orte entdecken ließ. In Lindau machten wir eine kleine
Wanderung auf die Insel mit dem Hafen als Ziel, um den Spaniern die für Lindau charakteristische Löwenstatue zu zeigen und
ihren geschichtlichen Hintergrund zu erklären. Dabei blieb immer genügend Zeit, um die Städte auf eigene Faust zu erkunden.
Auch privat wurden alle möglichen Dinge zusammen mit den Spaniern unternommen, wie zum Beispiel weitere Besuche in Kempten
oder die Feier anlässlich des Geburtstages unseres Mitschülers Maurice.
So schnell war die erste Woche auch schon zu Ende, jedoch fiel der Abschied vor der Aussicht unsere Partner in wenigen
Monaten in Spanien wiederzusehen, nicht allzu schwer.
Im März 2024 sollte es dann für uns für eine Woche nach Madrid zu unseren Compañeros gehen.
Wir wurden äußerst gastfreundlich aufgenommen und da unsere Ankunft an einem Freitag war, wurde direkt das Wochenende
ohne schulische Begleitung in den Familien verbracht, was Zeit ließ, Las Rozas von „unseren“ Spaniern gezeigt zu bekommen.
Am Montag startete die Schulwoche. Die Schulleitung begrüßte uns und kurz darauf wurden wir durch die Schule geführt. Die
folgenden Tage waren von Ausflügen in die zwei Städte Madrid und Toledo geprägt - zwei sehr interessante Städte mit
unterschiedlichem Angebot. Madrid, die Großstadt mit Einflüssen aus aller Welt, und Toledo, ein geschichtsträchtiger Ort,
in dem sich die drei Weltreligionen der Christen, Juden und Muslime in Architektur und Kulturgut wiedererkennen lassen.
Jetzt zum Ende unseres Besuchs - also in diesem Moment, in welchem ich diesen Text verfasse - arbeiten wir alle zusammen
an einer Ausstellung über den Austausch und lassen unsere Gedanken noch einmal über die Erinnerungen dieser zwei Wochen
schweifen und bemerken, dass dieser Austausch gerade auf menschlicher Ebene eine sehr wertvolle Erfahrung ist, welche
Freundschaften und Erinnerungen schafft, die für lange Zeit halten werden!
Samuel Schnell (11a)