Gymnasium Lindenberg
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium mit bilingualem Zug

Politik und Gesellschaft

„Politik? - Geht mich nichts an. Ich darf ja noch gar nicht wählen! ”

Dass man sich auf ganz vielfältige Weise politisch engagieren kann, auch wenn man noch nicht volljährig ist, das steht im Fokus des Sozialkunde/Politik und Gesellschafts-Unterrichts ab der 10. Jahrgangsstufe. Politik geht jeden an, denn die Entschlüsse der politischen Entscheidungsträger wirken sich direkt auf das Leben jedes Einzelnen aus. Daher ist es ein Anliegen dieses Faches aktuelle politische Entwicklungen und Themen in den Unterricht aufzunehmen und zu diskutieren.

Weitere Lerninhalte, mit denen wir uns in diesem Fach beschäftigen, sind der Aufbau unseres politischen Systems in Abgrenzung zu anderen Ländern der Erde und Deutschlands Rolle in der internationalen Politik. Darüber hinaus beschäftigt sich das Fach auch mit dem Aufbau und Veränderungen in unserer Gesellschaft.

Das Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft wird zwar erst ab der 10. Jahrgangsstufe unterrichtet, aber auch in den Jahrgangsstufen der Unter- und Mittelstufe gibt es Möglichkeiten, sich politisch zu beteiligen, z.B. in der Schülermitverwaltung, in den Arbeitsgemeinschaften, durch sachliche Debatte im Unterricht oder bei Projekten der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”“.

Herausforderungen für Frieden uns Sicherheit begegnen uns in einer komplizierter werdenden Welt immer häufiger. Die Rolle der Bundeswehr als Parlamentsarmee wurde in diesem Kontext für unsere Oberstufenschüler vor Antritt ihrer Studienfahrt nach Berlin bei einem Vortrag des Jugendoffiziers näher beleuchtet.

Mit der Darstellung der verteidigungspolitischen Richtlinien der Bundesrepublik Deutschland und der Relevanz einer vernetzten kollektiven Sicherheit, die dabei auch Themen wie Cyberangriffe und hybride Bedrohungen nicht auslässt, wurden Kernaufgaben und neue Herausforderungen für die Bundeswehr im 21. Jahrhundert thematisiert. Im Sinne des Lehrplans wurde hier mit dem NATO Engagement und der geplanten Stationierung einer Brigade der Bundeswehr in Litauen ein aktueller Auslandseinsatz als Beitrag zu Frieden und Sicherheit in Europa und der Welt dargestellt.

Die Eröffnung der Wanderausstellung über die Arbeit und Aufgaben des Deutschen Bundestags fällt in politische und gesellschaftliche Krisenzeiten - in fragile Zeiten, in denen Freiheit, Demokratie und unsere Grundrechte mit nachdrücklichem Engagement geschätzt und geschützt werden müssen. Deshalb freute sich Schulleiterin Karin Ulrich ganz besonders, dass die bundesweit gastierende Ausstellung in der Woche vom 30.09. bis 04.10.2024 ihren Platz an unserer Schule gefunden hat.

Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae (FDP) wurden die interaktiven, digitalen Module in der Aula installiert. Auf 16 Schautafeln und 10 Monitoren können sich Schülerinnen und Schüler sehr detailliert ein Bild über die Arbeit des Parlaments in unserer Hauptstadt machen – auch mit Hilfe von Augmented Reality. So wird der virtuelle Besuch im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes ermöglicht und hinter den QR-Codes verbergen sich zahlreiche Informationen zu den vielfältigen Aufgaben der Parlamentarier, insbesondere zu deren Hintergrundarbeit in den Gremien und Ausschüssen, wie Stephan Thomae in seiner Eröffnungsrede betonte: „Demokratie muss immer wieder erfahrbar gemacht werden und die unverzichtbare Sinnhaftigkeit der oftmals schwierigen Konsensfindung muss neu in das Bewusstsein der Gesellschaft rücken.” So lege die Ausstellung die „Hand an den Puls der Zeit”, die uns vor große Herausforderungen angesichts der Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern, aber auch ganz aktuell im Nachbarland Österreich stellt.

„Auch im Sinne der neu installierten Verfassungsviertelstunde wird die Ausstellung dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler jeder Altersstufe für demokratische Prinzipien zu sensibilisieren, ihre Neugier zu wecken und vielleicht auch den einen oder die andere zu politischem Engagement zu motivieren”, hofft Fachleiterin Carolin Schmidt. Denn Demokratie beginnt und endet bei den Menschen.

Stefanie Ulrich

Die Herzblutpolitikern Mechthilde Wittmann hinterließ bei den Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe mit ihrer beeindruckenden Karriere sowie ihrer schülernahen, ehrlichen und unprätentiösen Art einen bleibenden Eindruck, da sie so gar nicht dem landläufigen Bild von „denen in Berlin” entsprach.

Frau Wittmann war bereits in zahlreichen politischen Ämtern tätig. Ihre politische Karriere startete als jüngste Stadträtin Münchens, führte sie dann in den Bayerischen Landtag und 2021 als Direktkandidatin des Wahlreises Lindau-Sonthofen in den Bundestag. Nach einem Impulsvortrag, in dem Frau Wittmann ihren politischen und beruflichen Werdegang skizzierte, nahm sie sich sehr viel Zeit für die Beantwortung der Fragen der Schülerinnen und Schüler. Neben Fragen zu ihrer Tätigkeit als Abgeordnete und als Frau in der Politik, waren die Schülerinnen und Schüler vor allem an Frau Wittmanns Haltung zu aktuellen politischen Themen wie den Bauernprotesten, dem Bahnstreik und der Cannabis-Legalisierung interessiert. Insbesondere im Hinblick auf Extremismus, ganz gleich welcher Couleur, bezog sie klar Stellung. Dies mündete in einem Appell an die jungen Erstwählerinnen und Erstwähler im Plenum, die Demokratie zu stützen, indem sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und eine reflektierte Wahlentscheidung treffen, die auf mehr beruht als auf zugespitzten Videos bei TikTok. Wir danken Frau Wittmann für ihren engagierten Auftritt und die Lust am kritischen Diskurs mit unseren Schülerinnen und Schülern, die nun neben der Vermittlung im Unterricht auch hautnah einen Eindruck vom Alltag einer Bundestagsabgeordneten gewinnen konnten.

Anfang November gewährte Herr Eric Ballerstedt den Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe einen intensiven und einmaligen Einblick in die Kommunalpolitik und sein Amt als Erster Bürgermeister der Stadt Lindenberg.

In einem Überblicksvortrag informierte er die Schülerinnen und Schüler zunächst über den Aufbau der kommunalen Ebene in Bayern und beschrieb die Aufgaben des Stadtrates. Anschließend sprach er schwerpunktmäßig über seine Tätigkeit als Bürgermeister: Dabei stellte er die Fragen, die die Schülerinnen und Schüler zuvor im Unterricht entwickelt hatten, ins Zentrum seines Vortrags. Die Schülerinnen und Schüler haben hierbei einen einmaligen, sehr ehrlichen und auch persönlichen Einblick in Herrn Ballerstedts Berufsalltag bekommen, wobei er betonte, dass das reizvolle an seinem Beruf die große Abwechslung sei. Hier nun ein paar Zahlen, derer man sich oftmals in diesem Ausmaß nicht bewusst ist und die nicht nur die Schülerinnen und Schüler überraschten: Herr Ballerstedt leitet mit 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern quasi ein mittelständisches Unternehmen und hat zudem die Verantwortung für das Wohlergehen von 11.700 Bürgerinnen und Bürgern. Eine Stadtratssitzung kann schon einmal sechs Stunden dauern und Arbeitswochen von 60 Stunden sind für Herrn Ballerstedt keine Seltenheit. Auch wenn diese Zahlen in Zeiten, in denen Work-Life-Balance großgeschrieben wird, abschreckend klingen mögen, machte Herr Ballerstedt deutlich, dass man selbst aktiv werden muss, wenn man etwas in seiner Gemeinde verändern will, dies sei auch der Grund, warum er sich selbst zur Wahl gestellt habe. Und dies kann zugleich als Appell an unsere Schülerinnen und Schülern gewertet werden, sich vielleicht künftig selbst politisch zu engagieren.

Lust auf Demokratie und die (kontroverse) Diskussion über politische Themen zeigten die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae von der FDP am Freitag, den 10. März in der Aula unseres Gymnasiums. Herr Thomae vermittelte zunächst mit einem Impulsvortrag einen Eindruck von seinem Arbeitsalltag als Abgeordneter des Deutschen Bundestages.

Im Anschluss erfolgte eine offene Gesprächsrunde, in der die Schülerinnen und Schüler Fragen an den Abgeordneten stellen durften. Die angesprochenen Themen waren hierbei bunt gemischt und reichten von aktuellen Politikfeldern wie Klimaschutz, Wehrfähigkeit der Bundeswehr, Einführung eines sozialen Pflichtjahres bis hin zur aktuellen Diskussion über politisch korrekten Sprachgebrauch. Wiederholt hakten die Schülerinnen und Schüler hier auch konkret zu Positionen der FDP nach und wollten diese genauer erklärt wissen, wie etwa die Gründe, die der Ablehnung eines Tempolimits auf Autobahnen zugrunde liegen. Aber auch zu seinem persönlichen Werdegang, zur Arbeit eines Parlamentariers und typischen Vorwürfen an „die Politik” kamen interessierte Nachfragen an Herrn Thomae. So wurde etwa die Bürgernähe eines Akademikerparlaments in Frage gestellt.

Mit seinem authentischen Auftreten, seiner engagierten Vortragsweise und der Offenheit gegenüber unseren Schülerinnen und Schülern gelang es Herrn Thomae, ein überzeugendes Gesamtbild seines politischen Engagements und des Eintretens für freiheitlich liberale Werte zu vermitteln. Diese anderthalb Stunden haben sicherlich den einen oder die andere ihr Bild über Politik und Politiker revidieren lassen und vielleicht auch dazu ermutigt, sich selbst politisch zu engagieren.

Bereits seit dem Jahr 1999 findet die Juniorwahl im Vorfeld von Wahlen an deutschen Schulen statt und ist inzwischen zum größten Schulprojekt Deutschlands angewachsen. Dabei steht die Handlungsorientierung im Vordergrund des Konzepts: Schülerinnen und Schüler sollen Demokratie erleben und erlernen können und so auf ihre künftige politische Partizipation vorbereitet werden. Mehr als 900 Schulen nahmen bei der Juniorwahl zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 in Bayern unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner und des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo teil. Neben der Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Wahlen, Wahlsystemen und Parlamentsarbeit im Unterricht erfolgte so auch ein tatsächlicher Wahlakt – wenngleich mit einem Ergebnis, das für sich selbst steht und nicht in die offiziellen Berechnungen eingeht. So waren bayernweit für die fiktive Wahl circa 217.000 Schülerinnen und Schüler wahlberechtigt, wobei eine Wahlbeteiligung von 81,2% erzielt wurde.

Am Gymnasium Lindenberg wurde ein eigenes Wahlbüro eingerichtet, in welchem die wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe in der Woche vor den Landtagswahlen vor Unterrichtsbeginn und in den Pausen ihre Stimme abgeben konnten. Wir danken den Wahlhelferinnen und -helfern für ihr Engagement und hoffen, dass die künftigen Wählerinnen und Wähler einen Eindruck gewinnen konnten, wie es sich anfühlt, von seinem Wahlrecht Gebrauch machen zu können!

Politikverdrossenheit? - Von wegen! Immer dienstags zwischen 13.00-13.45 diskutieren Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12 gemeinsam mit Frau Wagner im AK „Politik aktuell” über ein selbstgewähltes Thema aus dem aktuellen Weltgeschehen. Denn Politik geht jeden an und vor allem die Jugend, die unsere Zukunft gestalten. Die Schüler reflektieren hierbei das mediale Weltgeschehen, bleiben politisch am Ball, üben sich in der begründeten politischen Meinungsbildung und Verteidigung der eigenen Einstellung, ebenso wie im Aushalten der Haltungen anderer.

Besuch des Jugendoffiziers der Bundeswehr

Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 rücken sicherheitspolitische Fragen stärker ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit und auch unsere Schülerinnen und Schüler stellen sich viele Fragen. In einem interaktiven, kurzweiligen und informativen Vortrag verschaffte Herr Hauptmann von Skrbensky den Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe einen Überblick über aktuelle Bedrohungen der deutschen Sicherheit sowie das Konzept der vernetzten und kollektiven Sicherheit. Dabei wurde deutlich, wie weit gefasst der Sicherheitsbegriff heutzutage ist und darunter nicht mehr allein eine militärische Bedrohung verstanden wird. Infolgedessen kann es auch nicht verwundern, dass die Bundeswehr sowie das Verteidigungsministerium nicht alleinige Akteure der Sicherheitspolitik sind, sondern dass Sicherheitspolitik eine Schnittmengenaufgabe viele Ministerien und internationaler Organisationen ist. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler an diesem spannenden Feld der internationalen Politik wurde durch die zahlreichen Wortmeldungen und Nachfragen deutlich.

Schmidt, CarolinOStRinPuG, D, GeoFachschaftsleitung
Bosnjak, SabrinaStRinPuG, L, G, Sp
Deeg, JensStRefPuG, D
Wieland, FelixStRefPuG, E
In allen Jahrgangsstufen (10. bis 13.) wird die Reihe "Politik aktuell" von C.C.Buchner Verlag eingesetzt.

Bitte beachten Sie, dass das Fach Politik und Gesellschaft erst ab der 10. Jahrgangsstufe im Lehrplan vorgesehen ist. Im Folgenden werden diejenigen Inhalte des Lehrplans dargestellt. In der 12. und 13. Jahrgangssstufe kann Politik und Gesellschaft als Leistungskurs oder als grundlegendes Fach belegt werden. Der Lehrplan sowie die Wochenstundenzahl ist verschieden.

Ein Klick auf die entsprechende Jahrgangsstufe führt zum jeweils gültigen Lehrplan auf den Seiten des ISB.

10 1 Werte leben im demokratischen Staat
Politische Verantwortung übernehmen für sich und andere
Das Zusammenwirken der politischen Institutionen in Deutschland verstehen
Grundzüge der internationalen Zusammenarbeit erfassen
11 2 Die Bedeutung der demografischen Entwicklung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt verstehen
Politische Willensbildung im Medienzeitalter reflektieren
Für den demokratischen Rechtsstaat eintreten
Die föderale Demokratie Deutschlands mitgestalten
Die politische Gestaltung globalen Zusammenlebens reflektieren
12 - grundlegend/ 12 - Leistungsfach 2/4 Frieden und Sicherheit als zentrale Motive deutscher Außenpolitik verstehen
Das europäische Projekt verstehen und mitgestalten
Politische Systeme vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen vergleichen und Demokratie wertschätzen
Möglichkeiten der Demokratieförderung beurteilen
13 - grundlegend/ 13 - Leistungsfach 2/4 Modernisierungsprozesse und ihre Auswirkungen auf das Zusammenleben in Deutschland reflektieren
Formen sowie Auswirkungen sozialer Ungleichheit und sozialer Mobilität reflektieren
Die Bedeutung des Sozialstaats vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen erkennen
Internationale Konfliktbearbeitung vor dem Hintergrund des Völkerrechts reflektieren

Wissenschaftspropädeutische Seminare:

Hier ist leider noch Baustelle.

Projektseminare:

Bühne frei! − Kleinkunstabend des P-Seminars Sozialkunde

Im Rahmen des P-Seminars Sozialkunde unter der Leitung von Frau Wagner organisierten Schülerinnen und Schüler der zwölften Klassen zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lebenshilfe einen Kleinkunstabend, der am 18.10.2023 in der Aula des Gymnasiums stattfand.

Der Kleinkunstabend stand unter dem Motto Lindenberg’s got talent − und Talente standen an diesem Abend viele auf der Bühne. Das vielfältige Programm reichte von C, wie Cup Song bis Z, wie Zauberei. Daneben waren aber auch noch Theaterszenen sowie ein Slam-Text, unterschiedlichste musikalische Darbietungen, eine Tanzeinlage und – passend zur Hutstadt Lindenberg – eine Modenschau mit verrückten Hüten zu sehen. Inklusion, Gemeinschaft und Spaß standen im Zentrum des Abends und daher performten Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam auf der Bühne. Unterstützt wurde die Projektgruppe von der Technik-AK, dem Chor und weiteren talentierten Mitschülerinnen und Mitschülern sowie der Trommelgruppe der Lebenshilfe. Auch unsere Partnerschule in Nigeria, für die an dem Abend Spenden gesammelt wurden, leistete einen Programmbeitrag. Am Ende waren alle Sieger dieser besonderen Talentshow und wurden durch den tosenden Applaus des ebenso bunten Publikums belohnt.

Kooperationsprojekt des Gymnasiums Lindenberg und der Lebenshilfe in Lindenberg erstellt Jahreskalender 2022

Schüler*innen der 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Lindenberg haben in Kooperation mit Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Lindenberg einen Jahreskalender gestaltet, der über die Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention aufklären soll, dieser kann im Sekretariat käuflich erworben werden.

Das Gymnasium Lindenberg ist bereits seit 2018 Mitglied im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Da der Titel nicht nur an der Schultür hängen, sondern auch mit Leben gefüllt sein soll, wollte das P-Seminar des Gymnasiums eine Möglichkeit der Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen und auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen.
Die gemeinsam gestalteten Kalenderbilder stellen jeden Monat ausgewählte zentrale Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention ins Zentrum, die für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sorgen soll. Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders geht zu gleichen Teilen an die Lebenshilfe Lindenberg, um Projekte im Bereich Sport, Kunst und Kultur vor Ort zu unterstützen, sowie an das Therapeutic Day Care Centre, einer inklusiven Schule und Integrativwerkstatt für Kinder und Jugendliche in Nigeria.

Erhältlich ist der Kalender im Gymnasium Lindenberg, der Buchhandlung Netzer und dem Reformhaus Stibi in Lindenberg. Wer also noch auf der Suche nach einem Geschenk zu Weihnachten ist, kann mit seinem Kauf gleichzeitig etwas Gutes tun.

Vielfalt l(i)eben! – „Schule ohne Rassismus − Schule mit Courage”

Seit März 2018 trägt das Gymnasium Lindenberg den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage”. Um diesen Titel zu erlangen, veranstaltete das P-Seminar Sozialkunde der 12. Klasse einen Projekttag. In verschiedenen Workshops konnten die Schüler sich mit verschiedenen Formen von Rassismus auseinandersetzen und ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen.

Nach einem Festakt zur offiziellen Verleihung des Titels, zu dessen Gästen unter anderem der Poetry-Slamer Alexander Burkhard zählte, der als Pate des Projekts fungiert, wurde mit einer Ballonaktion der Schulgemeinschaft ein buntes Zeichen für Vielfalt gesetzt.

Im Schuljahr 2019/20 entwickelte das P-Seminar ein Unterrichtskonzept, das jedes Schuljahr neu durchgeführt werden soll, um die Unterstufenschüler, die den Start des Projekts nicht miterlebt haben, über das Konzept zu informieren und gemeinsam mit ihnen an Alltagssituationen aus Schule und Freizeit couragiertes Handeln einzuüben und somit zu Botschaftern des Projekts zu werden.

Zudem organisierten die P-Seminaristen eine Spendenaktion für das „Therapeutic Day Care Centre” (TDCC) in Enugu/Nigeria, einer Einrichtung, die sich um Kinder mit Behinderung kümmert. Aus diesem Anlass wird der Schwerpunkt des Projekts im Schuljahr 20/21 auf Menschen mit Handicap liegen. Gemeinsam mit der Lebenshilfe soll ein integratives Musikfestival auf die Beine gestellt werden, um ein Zeichen für Vielfalt und Offenheit der Gesellschaft zu setzen.

Dorothea Kappel und Leonie Immler
hinter unserem Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt