Lindenberger Gymnasiast erhält zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung beim Landeswettbewerb „Experimente antworten”
Unter den rund 3.500 Teilnehmern des naturwissenschaftlichen Wettbewerbs „Experimente antworten” setzte sich Lars Hartmann erfolgreich in allen
drei geforderten Runden durch. Bereits zum zweiten Mal gehörte er zu den 57 Schülerinnen und Schülern, denen im Rahmen einer Feierstunde im Deutschen
Museum in München der „Superpreis” durch Herrn Ministerialdirektor Stefan Graf, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für
Unterricht und Kultus, verliehen wurde.
Preisverleihung: Ministerialdirektor Stefan Graf / Lars Hartmann (Foto: Matthias Balk / StMUK)
Der Wettbewerb „Experimente antworten” weckt die Neugierde der Schülerinnen und Schüler an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik,
Natur und Technik). Dazu müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während eines Schuljahrs in drei Runden Versuche zu unterschiedlichen
naturwissenschaftlichen Phänomenen durchführen und ihre Ergebnisse und Beobachtungen in einer geeigneten Art und Weise dokumentieren und auswerten.
Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich in allen drei Runden sehr erfolgreich beteiligen, erhalten dann den „Superpreis”.
Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass alle Experimente mit Hilfe von Alltagsgegenständen und Chemikalien durchzuführen sind, die man
in Haushalt, Supermarkt, Drogerie und Baumarkt finden kann. Zu Hause wird dann die Küche zum Labor umfunktioniert.
Zunächst zerlegte Lars Milch in seine Hauptbestandteile (Wasser, Fett und Eiweiß) und untersuchte die Eigenschaften von unterschiedlichen Milchsorten
(Kondensmilch, Pflanzenmilch…) im Hinblick auf ihre Dichte und ihrer Oberflächenspannungen. In der zweiten Runde stellte er selbst Biopolymere und
Klebstoffe aus Milch, Traubenzucker und Zitronensäure her. Es wurde ungiftige Knete entwickelt, die dann an der Luft aushärtete und Apparaturen aufgebaut,
die die Klebkraft der selbst hergestellten Klebstoffe miteinander vergleichen sollte. Magnetismus war das Thema der dritten Experimentalrunde. So
tauchte Lars in die Welt der Kugelmagnete ein, entdeckte mit Hilfe einer Magnetkugel und einer Aluminiumschiene die Funktion einer Wirbelstrombremse
und baute abschließend noch einen Magnetscheider.
„Mir machen die Experimente viel Spaß und es ist so spannend, was es alles zu untersuchen und zu entdecken gibt”, sagt Lars. Auch wenn es immer sehr viel
Arbeit ist, die Experimente durchzuführen und danach alles aufzuschreiben, hat er sich fest vorgenommen, auch in diesem Schuljahr wieder mit dabei zu sein.
Beim Experimentieren / im Deutschen Museum in München (Foto: Britta Sköck-Hartmann)
Zusätzlich zum „Superpreis” erhält Lars nun auch die Möglichkeit, Ende Oktober für drei Tage am „Superpreisträger-Camp” in Regensburg teilzunehmen. Dort wird er
andere Superpreisträger aus ganz Bayern kennenlernen und gemeinsam mit ihnen eine geniale Zeit erleben. Außerdem werden sie in dieser Zeit zahlreichen
naturwissenschaftlichen Fragestellungen nachgehen und im Rahmen von Praktika u. a. an der Universität Regensburg zusammen forschen und experimentieren.
Wir gratulieren Lars ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg und wünschen ihm eine erlebnisreiche Zeit an der Universität Regensburg!