Gymnasium Lindenberg
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium mit bilingualem Zug

Natur und Technik

Natur - dazu gehören die unbelebte Welt mit ihren Gesetzmäßigkeiten und natürlich auch alle Lebewesen. Schon im Kindesalter interessieren sich Menschen für Phänomene, die sie in der Natur beobachten können. Beim Heranwachsen tauchen verschiedene Fragen zur Tierwelt, der Welt der Pflanzen oder zum eigenen Körper auf, wie z.B.

  • Wieso können Hühner Eier legen?
  • Warum kann man junge Löwenzahnblätter essen, aber keinen Hahnenfuß?
  • Wozu braucht der Körper Zucker?
Zudem greifen wir auch Fragen auf wie
  • Was hat die Konstruktion einer Stahlbrücke mit dem Aufbau eines Knochens gemeinsam?
  • Warum hat das Edelweiß haarige Blätter?
Mit den Antworten auf diese Fragestellungen liefert das Fach Natur & Technik Fachkenntnisse aus den Fächern Biologie, Physik, Informatik, aber auch Geographie und Chemie. Zugleich werden die Schülerinnen und Schüler in fachspezifische Arbeitsweisen eingeführt, wozu u.a. das Benutzen von Messinstrumenten, der Umgang mit dem Mikroskop sowie das Planen, Durchführen und Dokumentieren von Versuchen gehören.

Im Rahmen des Themenfeldes „Ökosystem Grünland” fertigten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse im naturwissenschaftlichen Unterricht ein sogenanntes Herbarium an. Ziel soll sein, durch die direkte Naturbegegnung ein Gefühl für die Notwendigkeit, Lebewesen zu schützen zu entwickeln. Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler lassen sich sehen.

Was haben Schwimmanzüge, Flugzeugtragflächen, Klettverschlüsse und selbstreinigende Oberflächen gemeinsam? Ihre Erfindung bzw. Entdeckung geht auf Beobachtung aus der Natur zurück. Den Forschungsbereich Bionik (ein Kofferwort aus Biologie und Technik) entdeckten unsere Schülerinnen und Schüler in der 6. Jahrgangsstufe. Erkenntnisse dafür wurden auch aus praktischen Arbeiten gewonnen: Im Unterricht wurde fleißig geschnitten, gefaltet, geklebt und geknickt. Das Ergebnis waren eine Miura-Faltung, die nicht nur bei Insektenflügeln vorkommt, sondern auch bei Sonnensegeln verwendet wird. Gelungen waren auch die Nachbildungen von Fin Ray Flossen, die ein Vorbild für Greifzangen in der Industrie sind. Diese wurden auch gleich getestet.

Hühnereier finden in unserem Alltag ihren Einsatz, indem sie beispielsweise fürs Frühstück in verschiedenen Variationen zubereitet werden oder beim Backen als Bindemittel dienen. Dass sich aus diesen Eiern aber auch auf eine faszinierende Art neue Lebewesen entwickeln können, haben vermutlich wenige im Blick. Anfang Mai machten sich die Klassen 6a, 6c und 6d an die Aufgabe, die Entstehung des Hühnereis im Unterricht zu erkunden. Beim anschließenden Praktikum wurden Eier aus dem Supermarkt auf ihren Bau untersucht. In mühevoller und feinmotorischer Arbeit wurde die Schale vorsichtig mit einer Pinzette abgenommen.

Lindenberger Gymnasiast erhält zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung beim Landeswettbewerb „Experimente antworten”

Unter den rund 3.500 Teilnehmern des naturwissenschaftlichen Wettbewerbs „Experimente antworten” setzte sich Lars Hartmann erfolgreich in allen drei geforderten Runden durch. Bereits zum zweiten Mal gehörte er zu den 57 Schülerinnen und Schülern, denen im Rahmen einer Feierstunde im Deutschen Museum in München der „Superpreis” durch Herrn Ministerialdirektor Stefan Graf, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, verliehen wurde.

Preisverleihung: Ministerialdirektor Stefan Graf / Lars Hartmann (Foto: Matthias Balk / StMUK)

Der Wettbewerb „Experimente antworten” weckt die Neugierde der Schülerinnen und Schüler an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Natur und Technik). Dazu müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während eines Schuljahrs in drei Runden Versuche zu unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Phänomenen durchführen und ihre Ergebnisse und Beobachtungen in einer geeigneten Art und Weise dokumentieren und auswerten. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich in allen drei Runden sehr erfolgreich beteiligen, erhalten dann den „Superpreis”.

Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass alle Experimente mit Hilfe von Alltagsgegenständen und Chemikalien durchzuführen sind, die man in Haushalt, Supermarkt, Drogerie und Baumarkt finden kann. Zu Hause wird dann die Küche zum Labor umfunktioniert.

Zunächst zerlegte Lars Milch in seine Hauptbestandteile (Wasser, Fett und Eiweiß) und untersuchte die Eigenschaften von unterschiedlichen Milchsorten (Kondensmilch, Pflanzenmilch…) im Hinblick auf ihre Dichte und ihrer Oberflächenspannungen. In der zweiten Runde stellte er selbst Biopolymere und Klebstoffe aus Milch, Traubenzucker und Zitronensäure her. Es wurde ungiftige Knete entwickelt, die dann an der Luft aushärtete und Apparaturen aufgebaut, die die Klebkraft der selbst hergestellten Klebstoffe miteinander vergleichen sollte. Magnetismus war das Thema der dritten Experimentalrunde. So tauchte Lars in die Welt der Kugelmagnete ein, entdeckte mit Hilfe einer Magnetkugel und einer Aluminiumschiene die Funktion einer Wirbelstrombremse und baute abschließend noch einen Magnetscheider.

„Mir machen die Experimente viel Spaß und es ist so spannend, was es alles zu untersuchen und zu entdecken gibt”, sagt Lars. Auch wenn es immer sehr viel Arbeit ist, die Experimente durchzuführen und danach alles aufzuschreiben, hat er sich fest vorgenommen, auch in diesem Schuljahr wieder mit dabei zu sein.

Beim Experimentieren / im Deutschen Museum in München (Foto: Britta Sköck-Hartmann)

Zusätzlich zum „Superpreis” erhält Lars nun auch die Möglichkeit, Ende Oktober für drei Tage am „Superpreisträger-Camp” in Regensburg teilzunehmen. Dort wird er andere Superpreisträger aus ganz Bayern kennenlernen und gemeinsam mit ihnen eine geniale Zeit erleben. Außerdem werden sie in dieser Zeit zahlreichen naturwissenschaftlichen Fragestellungen nachgehen und im Rahmen von Praktika u. a. an der Universität Regensburg zusammen forschen und experimentieren.

Wir gratulieren Lars ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg und wünschen ihm eine erlebnisreiche Zeit an der Universität Regensburg!

Mit dem Schuljahr 2019/20 übernahm die Fachschaft Natur & Technik zusammen mit der Umwelt AG die Organisation und Durchführung der weiteren Aktionen im Zusammenhang mit unserem Baumpflanzprojekt, das im Schuljahr 2018/19 startete.

Am 18. Dezember 2019 trafen sich 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 - begleitet von Frau Rendenbach und Herrn Neidel - mit Herrn Täger von der Waldbesitzervereinigung Westallgäu (WBV) in dem von uns in den Osterferien 2019 bepflanzten Waldstück, um notwendige Pflegemaßnahmen durchzuführen. Die jungen Waldarbeiter kontrollierten die Bäume in den Tubbex-Rohren auf ihre Vitalität hin und brachten die Verbisskappen neu an. Diese mussten nach oben an die frischen Haupttriebe gesetzt werden, um weiterhin einen Schutz vor Verbiss durch Rehe zu gewährleisten.

Dietlein, ThomasStDB, C
Kleefeldt, SimonStRPh, C
Pehlivan, BünyaminStRB, C
Pelleter, KaiStRB, C
Pilz, TobiasStRM, Ph
Rendenbach, MariaOStRinB, C
Schlachter, ArturOStRM, Ph
Sterk, JuliaStRinM, Inf
  • im Teilgebiet Biologie:
    Natura Schwerpunkt Biologie 5 bzw. 6, Ausgabe Bayern ab 2017, Ernst Klett Verlag, Stuttgart
  • im Teilgebiet Physik:
  • im Teilgebiet Informatik:
    • Informatik 1A. Objekte, Klassen, Strukturen. Schülerbuch Klasse 6. Ausgabe Bayern ab 2018
    • Informatik 1B. Internet, Datenschutz, Algorithmen. Schülerbuch Klasse 7. Ausgabe Bayern ab 2018
    beide Ernst Klett Verlag, Stuttgart

Die einzelnen Unterrichtsinhalte in den einzelnen Jahrgangsstufen im Fach Natur & Technik sind im Lehrplan niedergelegt. Dieser ist auf den Seiten des ISB zu finden. Benutzen Sie bitte die folgenden Links.

5. Jgst. 6. Jgst. 7. Jgst.